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Mentoring-Projekt der SPD im Ostalbkreis erfolgreich gestartet

Veröffentlicht am 23.06.2008 in Kommunalpolitik

Das Mentoringteam

Vor wenigen Tagen läutete Rotwild, die Kommunalpolitische Werkstatt der SPD im Ostalbkreis, den Beginn der Vorbereitungen auf den Kommunalwahlkampf 2009 ein. In der Gaststätte „Reichsadler" in Mögglingen kamen die Genossen zur Auftaktveranstaltung des Projektes „Mentoring" zusammen. Mit dem Projekt sollen die SPD-Ortvereine im Kreis aktiv mit ins Boot genommen werden.

Die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende und Koordinatorin von Rotwild, Claudia Sünder, erklärte, warum die Kommunalpolitische Werkstatt ein Mentoring-Projekt ins Leben gerufen hat: Es solle deutlich gemacht werden, dass Politik Freude und Spaß macht. Sie halte es für notwendig, richtig und wichtig, dass mehr Menschen für Kommunalpolitik begeistert werden. Als weiteren Grund führte Sünder aber auch die derzeitige Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik an. Darüber hinaus sei Politik heute zum Teil nicht mehr so einfach zu verstehen. Und genau an diesem Punkt setze Rotwild mit seinem Mentoring-Projekt an. „Es will Distanz abbauen und Hemmschwellen senken", was für viele Ortsvereine inzwischen zu einer echten Herausforderung geworden sei.

Wenn man bedenke, dass in Sachsen inzwischen die NPD in allen Kreistagen vertreten sei, werde einem noch deutlicher, wie notwendig es sei sich zu engagieren, so Sünder weiter. Bereits der frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Hermann Schmitt-Vockenhausen habe gesagt: „Die Gemeinden sind der eigentliche Ort der Wahrheit, weil sie der Ort der Wirklichkeit sind". Wenn die Menschen den Gegenstand der Politik verstünden, seien sie auch bereit sich einzubringen.

Im Mentoring-Projekt sollen neue, potentielle Kandidaten auf ihre Aufgaben als mögliche Kreistagsabgeordnete, Stadt- oder Gemeinderäte vorbereitet werden. Sie sollen von erfahrenen Mentoren wie dem SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzenden Klaus Maier oder der Gmünder SPD-Stadträtin Daniela Maschka-Dengler erfahren, mit welchem Zeitaufwand sie zu rechnen haben, was genau ein Haushaltsplan ist und wie er aufgestellt wird beziehungsweise was sie ganz allgemein alles tun müssen. Das Mentoring-Projekt selbst stelle, so Claudia Sünder, „das zweite Blitzlicht der Kommunalpolitischen Werkstatt direkt vor Ort" dar (nach der Dröscher-Preis-Bewerbung 2007).

SPD-Kreisvorsitzender Josef Mischko brachte es auf den Punkt: „Demokratie lebt auch davon, dass der Bürger sagt ‚Ich will Verantwortung übernehmen'". Die SPD und ihre Gliederungen im Kreis müssten professioneller werden, so Mischko weiter. Rotwild sei für ihn das perfekte Instrument dazu. Die Kreis-SPD starte bereits jetzt mit ihren Vorbereitungen für die Kommunalwahlen, damit Interessierte sofort und längerfristig mit eingebunden werden könnten. Es sei wichtig potentielle Kandidaten mal mitzunehmen, wenn auch nur auf ein, zwei Termine.

Mischko übte aber auch Kritik an den eigenen Reihen. Bisher seien Nichtgewählte beispielsweise „vier Jahre lang im Stich gelassen worden". Erst vor den nächsten Wahlen hätten die Verantwortlichen wieder Kontakt aufgenommen. Das solle sich nun ändern. Mischko lobte die Arbeit von Rotwild ausdrücklich. Der Kommunalpolitischen Werkstatt käme in der aktiven Parteipolitik im Kreis künftig eine bedeutende Rolle zu.

Die Mentoring-Projektleiterin und AsF-Kreisvorsitzende Sonja Elser gab den offiziellen Startschuss zum Projekt und stellte den Anwesenden das Rotwild-Mentoring im Detail vor.
Als erster prominenter Mentor sprach Klaus Maier über seine Ansätze beim Mentoring. Dazu beschrieb er beispielhaft seinen aktuellen, abwechslungsreichen Tagesablauf – von der Begleitung eines Touareg über einen Firmenbesuch bis hin zur Rotwild-Veranstaltung. Seine Mentees will er vor allem über Geschichten mit einbinden. Er werde sie aber auch strategisch und taktisch auf ihre künftigen Aufgaben vorbereiten, versicherte er.

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