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Pressemitteilung des Juso-Kreisverbandes Ostalb zum Kita-Streik

Veröffentlicht am 11.05.2015 in Pressemitteilungen

Jusos unterstützen Streik in den Kindertagesstätten!

Die Jusos Ostalb erklären sich mit den Erzieherinnen und Erzieher, die mit der Forderung nach höherer Vergütung in den Streik getreten sind, solidarisch. Die Forderung, dass Sozial- und Erzieherberufe höher eingruppiert werden und damit einhergehend die Beschäftigten eine Einkommensverbesserung von 10% erhalten, ist aus Sicht des SPD-Nachwuchses völlig gerechtfertigt. Nachdem die Tarifrunden scheiterten, rief die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di nun zur unbefristeten Bestreikung der Kindertagesstätten auf. 

„Die Erzieherinnen und Erzieher leisten für unsere Gesellschaft Enormes. Frühkindliche Bildung ist die Grundlage für eine lebenslange Bildung in Schule, Ausbildung und Studium, nur so können gute ausgebildete Arbeitskräfte garantiert werden, ebenso werden bereits in frühen Jahren den Kindern die Grundwerte unserer Gesellschaft vermittelt. Die Wertschätzung in Form von Tariflöhnen und der Eingruppierung des Erzieherberufes hingegen vermissen wir. Es besteht hier eine enorme Ungleichheit zu Lasten der Beschäftigten.“, meint Jakob Bubenheimer, Kreisvorsitzender der Jusos Ostalb. Aus diesem Grund rufen die Jusos dazu auf, den Streik zu unterstützen und die Forderungen der Gewerkschaft zu bekräftigen. Es sei offensichtlich, dass insbesondere Frauen, die mehrheitlich in diesem Beruf tätig sind, von der geringen Entlohnung betroffen sind. Die Jusos appellieren an die Eltern nicht die Erzieherinnen und Erzieher für den Arbeitskampf zu kritisieren, sondern vielmehr die Kritik an die kommunalen Verantwortlichen zu richten.

„Die Gesellschaft muss entscheiden, wie viel sie bereit ist, für gute Bildung zu investieren. Die kommunalen Arbeitgeber scheinen bis heute nicht bereit, diese Leistung zu würdigen. Was Ver.di fordert, ist in keiner Weise überzogen oder utopisch, sondern schlicht ein guter Lohn für eine gute Arbeit.“, sagt Laura Petralito, stellvertretende Kreisvorsitzende der Jusos Ostalb.

 

Die Jusos fordern die Oberbürgermeister und Bürgermeister im Kreis, insbesondere Thilo Rentschler und Richard Arnold auf, sich innerhalb der kommunalen Gemeinschaft für eine höhere Vergütung der Erzieherinnen und Erzieher einzusetzen. Klar sei aber auch, dass nach dem hohen Engagement der Kommunen bei der Einrichtung von Kindertagesstätten der Bund nun in der Pflicht einer besseren finanziellen Ausstattung insbesondere für die Personalversorgung ist. Gerade die Union habe sich in diesem Punkt lange gegen eine Neuregelung gewährt. Die Jusos fordern deshalb abschließend die Abgeordneten Barthle und Kiesewetter auf, ihre konservativen Scheuklappen abzusetzen und sich für eine bessere Ausstattung der kommunalen frühkindlichen Bildung einzusetzen.

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