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Unser Vorsitzender, Timo Lorenz, über den Fraktionswechsel von Ulrich Klauck und Ralf Meiser.

Veröffentlicht am 30.09.2016 in Allgemein

Haben die Jusos aufs falsche Pferd gesetzt?

Wie die Nachwuchsorganisation der Partei auf den Wechsel von Klauck und Meiser zu den Grünen reagiert

Betroffenheit – die Stimmung bei den Aalener Jusos am Tag danach. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die SPD-Gemeinderäte Ulrich Klauck und Ralf Meiser zur Grünen-Fraktion wechseln.

Aalen. Noch in der SPD-Stadtverbandsversammlung im Juli hatte die Nachwuchsorganisation der Partei den SPD-Stadtverbandsvorsitzenden Ulrich Klauck massiv unterstützt. Es gab eine Kampfkandidatur um den Vorsitz, Klauck setzte sich schließlich mit 22 zu 19 Stimmen gegen Josef Mischko durch.
Nun wechselt Klauck gemeinsam mit Ralf Meiser als Parteiloser zu den Grünen. Aalens Juso-Vorsitzender Timo Lorenz: „Dieser Wechsel hat uns alle überrascht.“ Laut Lorenz hat es „ziemlich viele Reibungspunkte“ innerhalb der SPD-Gemeinderatsfraktion gegeben, aber die Jusos hätten „nicht damit gerechnet“, dass Klauck die Fraktion wechselt. Klauck selbst hatte in einer Pressemitteilung am Mittwoch Konflikte um die programmatische Ausrichtung der SPD-Arbeit in Aalen eingeräumt. Haben die Jusos also aufs falsche Pferd gesetzt? – Timo Lorenz: „Ulrich Klauck hat die letzten zwei Jahre gute Arbeit gemacht. Wir hatten eine demokratische Abstimmung, da hat er die Mehrheit bekommen.“ Aber die Sozialdemokratie habe ein so breites Spektrum, dass man durchaus unterschiedliche Schwerpunkte setzen könne, äußert er sich sibyllinisch. Und wie geht es weiter? Laut Lorenz ist wichtig, „dass jetzt alle konstruktiv zusammenarbeiten“ und dass man „nicht einen Schuldigen ausmacht“. Er glaubt nicht, dass Klauck und Meiser bei den Grünen dauerhaft eine neue politische Heimat finden: „Ich denke, dass sie eher zur SPD passen.“
Der Wechsel ist nach Ansicht politischer Beobachter ein Schlag für die Aalener Sozialdemokratie. Denn damit ist die SPD nur noch drittstärkste Kraft im Gemeinderat hinter CDU und Grünen.
 
 
 
 
© Schwäbische Post 29.09.2016 19:35

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