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Feier zu 25 Jahre Erweiterung des Artikels 3 des Grundgesetzes

Bereits 1949 konnten die „Mütter des Grundgesetzes“ Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel die Gleichberechtigung von Männern und Frauen im Grundgesetz verankern.

Da die praktische Umsetzung wenig Fortschritt gemacht hatte, initiierte eine parteiübergreifende Allianz von Frauen die Ergänzung des Artikels 3, der 1994 beschlossen wurde:

„Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Geleichberechtigung von Frauen und Männern“.

Zur 25-Jahr-Feier und zur Bestandsaufnahme ludt die AsF Ostalb in den

Oberkochener Mühlensaal.

 

 

 

In einem Video-Grußwort betonte die

AsF-Bundesvorsitzenden Maria Noichl

die Notwendigkeit, dass der Staat die

Umsetzung der Gleichberechtigung

auch finanziell unterstützt.

 

 

 

 

 

Leni Breymaier zeichnete den langen Weg der angestrebten Gleichstellung von der Einführung der Wahlberechtigung für Frauen vor 100 Jahren, über den Artikel 3 des Grundgesetzes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ 1949, das Recht auf Arbeit für Frauen 1977 und die erwähnte Ergänzung 1994 nach.

 

 

Da Prof. Dr. Hertha Däubler-Gmelin krankheitsbedingt abgesagt hatte, warfen Leni Breymaier, Andrea Schiele (AsF-Landesvorsitzende) und Laura Weber (Juso-Kreisvorsitzende) in einer Talkrunde einen Blick auf Gegenwart und Zukunft.

 

Noch immer seien Frauen in allen Bereichen von Politik und Wirtschaft in gehobenen Positionen unterrepräsentiert, stellten alle drei unisono fest. Es bleibe noch viel zu tun.

Laura Weber unterstrich: Solange es keine vollständige Gleichberechtigung gebe, seien

Feminismus und Quote notwendig.

 

„Just Clarinets“, ein sechsköpfiges Klarinetten-Ensemble

umrahmte die Feier mit einfühlsamen und lebhaften Stücken.

Prima Stimmung in Filderstadt bei der Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten
SPD-Kreisvorstand sieht Aufwärtstrend für die SPD

Foto: Mit über 50 Teilnehmern stellte die Ostalb-SPD eine starke Delegation bei der SPD-Regionalkonferenz in Filderstadt.  Hier die Bewerberinnen und Bewerber um das Amt der SPD-Bundesvorsitzenden in Filderstadt auf der Bühne.

Mit einer Sitzung des erweiterten Kreisvorstandes in Mögglingen ist der SPD-Kreisverband nach der Sommerpause in die politische Arbeit gestartet. Dabei fand die Art und Weise des Findungsprozesses für den Bundesvorsitz große Zustimmung.

Die aktiven Frauen der AsF Ostalb würdigten die Lesung mit Hüten aus historischen Zeiten.
Alles - nur kein alter Hut

Zeit für Vorbilder - AsF Lesung zwischen Historie und Moderne

Vor 100 Jahren - exakt am 19. Februar 1919 - war es Maria Juchacz, die als erste Frau im Reichstag eine Rede gehalten hat.

Dies war Anlass für die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen in der SPD

(AsF-Ostalb) auf die Geschichte der Frauenbewegung zurückzublicken, um an Persönlichkeiten zu erinnern, die sich im Kampf um die gleichen Rechte zwischen Frauen und Männer engagierten.

Bei der gut besuchten Lesung im Wahlkreisbüro der SPD-Abgeordneten Leni Breymaier tauchten die Gäste und SPD-Mitglieder anhand von Texten, Reden und Zitaten in das 19. Jahrhundert ein und bewegten sich durch Weimarer- und die Bonner Republik bis in die heutige Zeit.

Namen wie August Bebel, Clara Zetkin, und Elisabeth Selbert fielen an dem heiteren Abend ebenso, wie Regine Hildebrandt, Heide Simonis oder Kevin Kühnert.

Atmosphärisch aufwühlend wurde die Lesung nochmals durch die Rede von Maria Juchacz. Vorgelesen von Dagmar Neubert-Wirtz, Mitglied  des AsF-Landesvorstands. Mit der damals ungewöhnlichen Anrede „Meine Herren und Damen!“ löste sie laut Protokoll „Heiterkeit“ im Hohen Haus aus. „Es ist das erste Mal, dass in Deutschland die Frau als Freie und Gleiche im Parlament zum Volke sprechen darf“, betonte die Sozialpolitikerin zu Beginn ihrer rund zwanzigminütigen Rede. Weiter sagte Juchacz selbstbewusst: „Was diese Regierung getan hat, das war eine Selbstverständlichkeit: sie hat den Frauen gegeben, was ihnen bis dahin zu Unrecht vorenthalten worden ist.“ Juchacz meinte damit das Wahlrecht.

Sonja Elser, Kreisvorsitzende der AsF, unterstrich, dass ohne den Mut der Frauen und Männer aus jener Zeit, die heute bestehende Selbstverständlichkeit einer rechtlichen Gleichstellung der Geschlechter so nicht gegeben wäre. Der Kampf gehe weiter für eine vollständige politische Gleichstellung. Ein paritätisches Frauenwahlrecht, der Abbau struktureller Ungerechtigkeiten in weiten Teilen der Wirtschafts- und Arbeitswelt sowie die anhaltende Gewalt gegen Frauen würden einen dauernden Einsatz der Sozialdemokratie erfordern.

Veranstaltungskalender

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29.04.2024, 19:00 Uhr SPD-Kreisverband Ostalb
Sitzung des Kreisvorstands mit den Vorsitzenden der SPD-Ortsvereine aus dem Ostalbkreis, AG-Sprecher*innen, …

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